6 feurige Fakten zum Thema Heizen mit Holz
Es braucht nicht viel – nur ein Streichholz, Kaminanzünder, Brennholz und schon startet die perfekte Auszeit vor dem Kaminofen? Für ein gemütliches Kaminofenfeuer gibt es einige Voraussetzungen und leider auch ein paar Fallstricke wie die Auswahl des Brennholzes, die richtige Lagerung oder die Anzünd-Technik. Hier finden Sie Antworten auf die sechs wichtigsten Fragen rund um das Thema Heizen mit Holz.
1. Mit welchem Holz lässt sich im Kaminofen gut heizen?
Das Wichtigste vorweg: Es darf immer nur trockenes und unbehandeltes Brennholz im Kaminofen verbrannt werden.
Am besten eignen sich Harthölzer wie Eiche, Buche, Esche und Ahorn. Sie haben einen hohen Energiegehalt, brennen langsam ab und erzeugen eine gleichmäßige und langanhaltende Wärme. Wussten Sie schon, dass Obstbaumholz nicht nur mit seiner schönen Flamme, sondern darüber hinaus auch mit einem angenehmen Duft begeistert?
Es gibt noch viel mehr zu entdecken. Lernen Sie weitere Hölzer und deren charakteristische Eigenschaften kennen. Mit diesen Holzarten lässt es sich effektiv heizen: Brennholz-Top 10
2. Was darf ich nicht im Kaminofen verbrennen?
Frisch geschlagenes Holz, aber auch Brennholz mit einer zu hohen Restfeuchte dürfen NICHT verbrannt werden. Auch mit Farben, Lacken oder anderweitig behandeltes Holz darf keinesfalls den Weg in den Kaminofen finden. So vermeiden Sie, dass während des Brennvorgangs Schadstoffe freigesetzt werden, die sowohl gesundheitlich bedenklich sind als auch Schäden an Ihrem Kaminofen verursachen können.
Die Ausrede, "Das habe ich immer schon so gemacht!", zählt nicht mehr. Wie Sie das richtige Brennholz finden und was Sie nicht verbrennen sollten, erfahren Sie in unserem Video: Geeignete Brennhölzer.
3. Wie lagere ich Holz richtig?
In erster Linie: trocken! Damit das Holz gut abtrocknen kann, sollte es vor Witterungseinflüssen wie Schnee und Regen geschützt sein. Wiederum muss es auch gut belüftet sein, damit Feuchtigkeit gut abziehen und kein unliebsamer Schimmel die Qualität des Holzes beeinträchtigen kann. Das bedeutet auch: Holz sollte zum Trocknen niemals in Gebäuden gelagert werden.
Antworten auf die Fragen „Wie baue ich ein gutes Brennholzlager?“ oder „Wie lange muss Holz ablagern?“ erhalten Sie im Herzglut-Artikel How-to: Brennholz richtig lagern.
4. Wie ermittle ich die Restfeuchte von Holz?
Nicht vergessen: Prüfen Sie vor jeder Heizsaison die Restfeuchte Ihres Brennholzes. Ist die Restfeuchte zu hoch, können eine ineffiziente Verbrennung, Rauchentwicklung und Ablagerungen auf der Ofenscheibe und im Schornstein die Folge sein. Um die Restfeuchte des Holzes zu ermitteln, nutzen Sie am einfachsten ein Holzfeuchtemessgerät. Tipps zur richtigen Anwendung finden Sie hier: Bestimmen Sie die richtige Brennholz Restfeuchte.
5. Wie zünde ich den Kaminofen mit Holz richtig an?
Das Brennholz möchte nicht zünden, es qualmt. Ein möglicher Grund ist die falsche Technik. Anmachholz sollte immer im 90-Grad-Winkel aufgestapelt werden, so dass jedes einzelne Scheitholz gut belüftet wird. Achten Sie auch auf die richtige Luftzufuhr und entzünden Sie das Feuer von oben nach unten.
Die richtige Anzündtechnik macht den Unterschied! Wir zeigen Ihnen wie Sie es richtig machen: Richtig Feuer machen
6. Nach dem Heizen: Wie entsorge ich Asche richtig?
Um Holzasche sicher zu entsorgen, sollten Sie vor allem auf das richtige Timing achten. Lassen Sie die Asche in Ihrem Kaminofen abkühlen, bevor Sie sie entfernen. Nutzen Sie zum Sammeln der Asche einen Metallbehälter, in dem zurückbleibende Glutnester vollständig erlöschen können. Und wohin anschließend damit? In den Restmüll? Auf den Kompost? Warum Sie Holzasche niemals im heimischen Garten verteilen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag: Ratgeber Holzasche richtig entsorgen