Circle of life: So hilft heizen mit Holz dem Wald
Holz, das in Ihrem Kaminofen landet, ist einer der nachhaltigsten Rohstoffe überhaupt: Es bindet in der Wachstumsphase schädliche Treibhausgase und ersetzt fossile Energieträger wie Öl, Gas oder Kohle.
Idealerweise handelt es sich bei Ihrem Brennholz um ein wertvolles Nebenprodukt aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Doch das ist nicht immer der Fall! Was gilt es bei der Auswahl des richtigen Brennholzes – gerade auch zum Schutz unserer Wälder - zu beachten? Was macht eine nachhaltige Forstwirtschaft aus?
Holz – ein Rohstoff, der eine effiziente Nutzung verdient
Etwa 11,4 Millionen Hektar Wald zählt Deutschland, das sind unvorstellbare 32 Prozent der Gesamtfläche unseres Landes. Über 95 Prozent der Wälder stellen den riesigen Holzbedarf für den Möbelbau, Bauprojekte oder auch die Papierherstellung sicher.
Ziel der Waldbauern ist es, möglichst viel hochwertiges Holz zu gewinnen, um es später auf dem Markt zu verkaufen. Dafür kommt nur das sogenannte Stammholz infrage. Wie der Name verrät, handelt es sich dabei, um die wertvollen Stammstücke des Baumes. Beim Fällen und Verarbeiten fällt jedoch auch reichlich Restholz ab. Das sind die kleineren Stücke des Baumes, Teile der Wurzel und Äste. Mit diesen Nebenprodukten lässt sich zwar nichts bauen – aber mit dem Holz lässt sich wiederum sehr gut Ihr Kaminofen heizen.
Bei der Fällung von Bäumen werden so möglichst alle Teile des Baumes genutzt und verarbeitet, was einem nachhaltigen Wirtschaften entspricht. Dabei sollte ein gewisser Anteil an Restholz auch im Wald verbleiben. Es bietet als „Totholz“ einen wertvollen Lebensraum für Kleinstlebewesen und Tiere.
Brennholz als Nebenprodukt der Wiederaufforstung
Bei der Wiederaufforstung der Wälder werden entweder Samen der gewünschten Baumarten ausgebracht oder es werden Setzlinge aus einer Baumschule gepflanzt. Je nach Baumart können pro Hektar Tausende von Bäumen gepflanzt werden. Dabei werden die Bäume in einem bestimmten Abstand voneinander gepflanzt. Stehen sie zu eng, erhöht es unter anderem die Gefahr, bei Sturm umzustürzen. Aber werden sie zu weit voneinander entfernt gepflanzt, entwickeln Sie zu viele Äste. Das macht sie für die wirtschaftliche Nutzung unbrauchbar.
Es werden also sehr viele Setzlinge gepflanzt, jedoch wachsen nur die Stärksten zu ihrer vollen Größe aus. Die Restlichen schaffen lediglich die notwendige Wettbewerbssituation, damit die Bäume wortwörtlich „astrein“ wachsen. Wälder müssen dann im Laufe der Wiederaufforstung regelmäßig durchforstet werden: Den gesündesten Bäumen wird ausreichend Platz und Licht geschaffen, kranke und zu dicht stehende Bäume werden in einer noch geringen Größe entfernt. Sie verfügen dann in der Regel über kein verkäufliches Stammholz. Das anfallende Holz kann jedoch optimal als Brennholz genutzt werden.
Würde man das üppige Reservoir an Restholz aus Bewirtschaftung, Aufforstung und auch aus privaten Gärten oder dem Landschaftsbau nicht energetisch nutzen, verrottet es und gibt das darin gebundene CO2 wieder an die Atmosphäre ab. Und das, ohne jemals energetisch genutzt worden zu sein. Stammt das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, ist Heizen mit diesem Rohstoff nahezu klimaneutral!
Es braucht viel Holz: Aufforstung für den Klimaschutz
Ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz ist die Aufforstung von Wäldern. Das Pflanzen von neuen Bäumen ist eine wichtige Maßnahme gegen den Klimawandel, da sie der Atmosphäre CO2 entziehen und diese in ihrer Biomasse und im Boden binden. Die vermehrten Dürren in den vergangenen Jahren, Stürme und Brände machen dem Wald jedoch zu schaffen. Für deutsche Wälder ein zusätzlich enormes Problem: Schädlinge, allen voran der Borkenkäfer.
Der Schädling macht sich die vermehrt heißen Sommer zunutze, die insbesondere Kiefern enorm schwächen. Er hat in Deutschland und anderen europäischen Ländern Waldbestände so sehr geschädigt, dass große Flächen von Wald gerodet werden mussten. Zurück bleiben kahle Stellen, die nun wieder behutsam aufgeforstet werden. Und dieses Mal setzen viele Waldbesitzer auf die Pflanzung von vielfältigen Baumarten, die dem Klimawandel, aber auch solchen Schädlingen trotzen.
Wir bei DROOFF haben den Jahrhundertorkan „Kyrill" zum Anlass genommen, das Projekt Tree Story ins Leben zu rufen. Für jeden verkauften Kaminofen pflanzen wir einen Baum. Und zwar ausschließlich verschiedenste heimische Sorten. Mehr als 50.000 Bäume sind seitdem in Deutschland und Österreich in die Erde gekommen und lassen damit neue, gesunde Mischwälder entstehen.
Tipp: Regionales Holz für den Kaminofen selber schlagen
Die richtige Wahl: Nur Holz für den Kaminofen aus einer ganzheitlichen Waldbewirtschaftung heizt nachhaltig. Nun ist die Frage, wie Sie sicherstellen können, dass Ihr Feuerholz diese Voraussetzung erfüllt. Dazu sollten Sie beim Kauf des Brennholzes auf den Ursprung achten und ggf. den Verkäufer dazu befragen. Bleibt die Herkunft unklar, ist es möglich, dass das Holz von illegalen Rodungen aus Osteuropa stammt.
Wer ganz sichergehen möchte, der kann als sogenannter „Brennholz-Selbstwerber“ ein Bezugsrecht für eine bestimmte Menge Brennholz direkt vom Waldbesitzer erwerben. Der Förster markiert dann in der Regel die Bäume, die im Rahmen der Durchforstung geschlagen werden dürfen, um anderen, stärkeren Bäumen Platz zu machen.
Wenn Naturschutz bei Ihnen schon beim Entzünden des Feuers beginnt, dann schauen Sie doch einmal in unserem Shop vorbei. Dort finden Sie Anzünder aus nachhaltiger Forstwirtschaft, aus Naturmaterialien, ohne schädliche Rückstände.
Das fühlt sich richtig an: Ob regional geschlagenes Feuerholz oder die sorgsam ausgewählte Lieferung Ihres ofenfertigen Brennholzes – auf diesem Wege leisten wir gemeinsam einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung.