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Rauchmelder beim Kaminofen: Mit Sicherheit eine gute Idee

Er ist mit wenigen Handgriffen angebracht und kann bei Feuer Leben retten: Der Rauchwarnmelder. Erfahren Sie, wo der Rauchmelder Pflicht ist, wie er funktioniert und optimal installiert wird. Und besonders spannend: Gibt es eine Rauchmelderpflicht für Räume mit Kaminofen?

Die Rauchmelderpflicht besteht grundsätzlich in allen Bundesländern - für alle Neubauten und Umbauten - auch für Mietwohnungen. Für Altbauten gibt es teilweise Übergangsfristen. Sachsen gehört zu den letzten Bundesländern, in denen die Rauchmelderpflicht ab Ende 2023 auch für Bestandsbauten nachgezogen wird.

In der Umsetzung der Rauchmelderpflicht sind sich die Bundesländer hingegen nicht einig:

  • Platzierung der Rauchmelder: In vielen Bundesländern ist der Mindestschutz in Schlaf- und Kinderzimmern sowie Fluren (wichtige Fluchtwege) ausreichend. In Berlin und Brandenburg müssen Rauchmelder auch im Wohnzimmer sowie Arbeitszimmer installiert werden.
  • Wartung der Geräte: Mieterinnen und Mieter müssen sich darüber informieren, ob im jeweiligen Bundesland die Vermieter bzw. Besitzer der Immobilie oder die Mieter für die Wartung und den Austausch der Rauchwarnmelder zuständig sind. Rauchmelder sind regelmäßig spätestens alle 10 Jahre, defekte Melder sofort, auszutauschen. Wichtig beim Kauf: Alle zu installierenden Rauchwarnmelder müssen der Zertifizierung DIN EN 14604 entsprechen.  

 

Wie funktioniert ein Rauchmelder?

Rauchwarnmelder sind zum Schutz unserer Liebsten gedacht. Sie sind für den Einsatz in Wohnräumen konzipiert und geben, anders als Brandmelder, keine Alarmmeldung an die Feuerwehr. Im Fall von Rauchentwicklung werden wir durch ein akustisches Signal vor Feuer gewarnt.

Rauchmelder – umgangssprachlich auch oft als Feuermelder bezeichnet - verfügen über feinste Sensoren, die Veränderungen in der Lichtstreuung wahrnehmen und dann ein Signal freisetzen. Gelangt also Rauch in die Sensorkammer, wird das Licht gebrochen. Tatsächlich kann der Alarm auch durch Zigarettenrauch oder Sprays ausgelöst werden. Das geschieht aber nur, wenn die Konzentration sehr hoch ist.

 

In welchen Räumen sollten Rauchmelder angebracht werden?

Rauchmelder müssen in allen Schlaf- und Kinderzimmern sowie in den Fluren, die als Fluchtwege fungieren, angebracht werden. Nur so ist es möglich, dass der Alarm dort ausgelöst wird, wo Bewohnerinnen und Bewohner schlafen. Es ist aber grundsätzlich auch empfehlenswert Rauchmelder im Keller, auf dem Dachboden, im Wohnzimmer und beispielsweise im Arbeitszimmer anzubringen. Bricht dort ein Feuer aus, bleibt den Bewohnern im besten Fall eine längere Reaktionszeit, um handeln zu können.

Schwierig ist es, Rauchmelder in der Küche und im Bad anzubringen. Da hier oft eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, kann dies zu Fehlalarmen oder einer Verkürzung der Lebensdauer des Rauchmelders führen. Lassen Sie sich im Fachhandel zu Alternativen beraten, hier sind spezielle Hitzemelder bzw. küchentaugliche Warnmelder erhältlich.

 

Sicherheit: Rauchmelder richtig installieren

Rauchmelder wo an der Decke installieren

Rauchmelder werden in der Regel mittig im Raum an der Decke angebracht. Dabei sollten sie einen Abstand von 50 cm zur Wand haben. Auch Möbel und Lampen müssen mindestens einen halben Meter vom Rauchmelder entfernt sein.

Die meisten Rauchmelder werden mit einer Schraube an der Decke befestigt. Dabei lässt sich das Oberteil oftmals leicht abschrauben, um beispielsweise die Batterie zu wechseln.

Besondere Grundrisse:

  • Räume in L-Form mit mehr als 60 qm: Die beiden Raumteile werden als einzelne Bereiche betrachtet. Deshalb braucht es hier pro Seite je einen Rauchmelder.
  • Wohnräume mit großen Raumtrennern oder großen Möbeln: Die trennenden Elemente stoppen die gleichmäßige Rauchentwicklung, so dass die Sensoren des Rauchmelders ggf. zu spät oder gar nicht auslösen. Deshalb ist pro Teilbereich ein Rauchmelder zu installieren.
  • Offene Bereiche über mehrere Etagen: In Galerien oder ähnlichen Räumlichkeiten braucht es mindestens einen Rauchmelder auf der obersten Ebene, da Rauch immer nach oben steigt und sich dort sammelt.
  • Dachschrägen: Bei Räumen mit Dachschrägen kann der Rauchmelder bis zu einer Neigung von maximal 20 Grad ganz normal angebracht werden, bei größeren Neigungen ist ein Abstand von 0,5 bis 1,0 m von der Spitze der Zimmerdecke einzuhalten.

Rauchmelder dürfen niemals in der Nähe von Luftschächten angebracht werden. Durch die Verwirbelung kann es passieren, dass die Sensoren des Rauchmelders den Rauch nicht erkennen und bei einem Brand nicht auslösen. Dasselbe gilt für Ecken mit viel Zugluft. Idealerweise vernetzten Sie ihre Rauchmelder im gesamten Haus, so dass sie auch bei Rauchentwicklung in anderen Wohnungsbereichen bzw. Etagen umgehend gewarnt werden.

 

Rauchmelder und Kaminofen: Gilt hier eine Rauchmelder-Pflicht?

Viele Kaminöfen stehen im Wohnzimmer. Auch wenn für diesen Raum nicht in allen Bundesländern eine einheitliche Pflicht zur Montage eines Warnmelders definiert ist, empfehlen wir hier dringend diesen kleinen, unscheinbaren Lebensretter zu installieren.

Nachgefragt: Verträgt sich der Rauchmelder mit dem Kaminofen?

Es liegt der Gedanke nahe, dass der Rauchmelder im Wohnzimmer einen Fehlalarm auslöst, wenn der Kaminofen angefeuert wird. Bei richtiger Bedienung des Kaminofens  kommt es zu minimalen Rauchentwicklungen, die den Rauchmelder nicht beeinflussen. Es kann also ohne Probleme ein Rauchwarnmelder in Räumen mit Kaminofen installiert werden.

Wie Sie den Kaminofen richtig anheizen, erfahren Sie in unserem Beitrag Kamin anzünden in 5 Schritten oder im folgenden Video:

Bitte beachten Sie: Sobald Sie das Video ansehen, werden Informationen darüber an YouTube übertragen. Mehr Informationen dazu finden Sie unter mehr lesen

 

Noch sicherer mit CO-Melder und fire+ Abbrandsteuerung

In Folge unvollständiger Verbrennung von Holz kann Kohlenstoffmonoxid (CO) entstehen.  Bei richtigem Betrieb des Kaminofens besteht kein Grund zur Sorge, der konstante Unterdruck im Schornstein verhindert einen möglichen CO-Austritt.

Vorsicht ist geboten bei Fehlbedienung, undichten Geräten oder schlechten Schornsteinbedingungen. Hier ist denkbar, dass der Schornsteinzug zusammenbricht und in Folge Rauch und CO aus dem Kaminofen austreten. In kleinen und geschlossenen Räumen ist in diesem Fall eine Erhöhung der CO-Konzentration möglich. Kohlenstoffmonoxid ist für unsere Sinne „unsichtbar“. Wir können es weder sehen, schmecken noch riechen. Einmal über die Atemwege aufgenommen, verhindert es die Aufnahme von Sauerstoff. Die Folge: Benommenheit, Schwindel und im schlimmsten Fall Ersticken.

Kein Grund zur Sorge, hier kann die Installation eines CO-Melders für Sicherheit sorgen. Steigt die Konzentration des CO-Gases in der Luft, ertönt ein akustisches Signal. Zur Sicherheit sollten sofort alle Fenster weit geöffnet und die Wohnräume gut durchlüftet werden.

Noch sicherer: Heizen Sie mit der der fire+ Abbrandsteuerung. Diese misst und analysiert kontinuierlich den Schornsteinzug. Bei fehlendem Unterdruck werden Sie umgehend gewarnt.